Das Zusammenspiel von Ernährung, Darm und Akne

Die Pubertät ist eine bedeutsame Zeit, in der sich Kinder zu jungen Erwachsenen entwickeln. Diese Zeit ist geprägt von körperlichen Veränderungen, die auch die jugendliche Haut beeinflussen kann.

Der Einfluss von Ernährung auf Akne und das Hautbild ist unbestreitbar und bereits durch zahlreiche Studien belegt. Darüber hinaus gibt es auch eine Verbindung zwischen Haut und Darm. Der Darm ist, wie auch unsere Haut, mit unzähligen Mikoorganismen besiedelt, welche die Hautgesundheit beeinflussen bestätigen Expertinnen und Experten der Kosmetik und Diätologie, das Zusammenspiel von Ernährung, Darm und Akne. Außerdem weisen sie darauf hin, dass auch die Genetik eine entscheidende Rolle spielt. Durch den Einfluss von Hormonen kommt es gerade in der Pubertät häufig zu einer vermehrten Talgproduktion sowie zu einem gestörtem Talgabfluss, was einen idealen Nährboden für das Aknebakterium darstellt. Jugendliche sind daher vermehrt von eitrigen Papeln und Pusteln betroffen – einmal stärker, einmal milder.

Akne ist nicht gleich Akne
Hauttypgerechte Reinigungs- und Hautpflegemittel, am besten in Absprache mit einer Kosmetikerin oder einem Kosmetiker, können das Hautbild deutlich verbessern. Je nach Ausprägung der Akne, wird das Pflegekonzept individuell abgestimmt und angepasst. Expertinnen und Experten der Branche empfehlen keratolytisch also abschuppend wirkende, feuchtigkeitsspende und regenerierende Inhaltsstoffe, bei Akne besonders. Auf komedogene, also porenverstopfende, Kosmetikprodukte sollten Betroffene jedoch verzichten, da diese die Akne verstärken können. Kosmetische Behandlungen, die von geschulten Fachkräften vorgenommen werden, haben sich bei Akne bewährt und sollen in regelmäßigen Abständen in Anspruch genommen werden. Die oberste Prämisse ist, schwere Verlaufsformen sowie mögliche Narbenbildung zu vermeiden. Bei besonders starker Akne ergänzen dermatologische Behandlungen die Kosmetikbehandlungen optimal auch das Fachpersonal betont die Relevanz von professionellen Kosmetikbehandlungen.

Gesunde Ernährung für ein gesünderes Hautbild
Diätologinnen und Diätologen beschreiben die Wechselwirkung zwischen Ernährung, einem gesunden Darm und einem schönen Hautbild wie ein Rad, an dem man selbst drehen kann. Die mediterrane Küche, mit ihrer pflanzenreichen Kost, eignet sich für Akne-Betroffene besonders gut. Vor allem mit Präbiotika und Probiotika tun wir uns selbst, unserem Darm und schließlich der Haut etwas Gutes. Präbiotika sind Ballaststoffe und enthalten in Gemüse, Obst, Nüssen, vollwertigem Getreide, Hülsenfrüchten und Samen. Probiotika sind hingegen Mikroorganismen und bringen gesundheitlichen Nutzen, indem sie zur Verbesserung des Hautbilds beitragen. Diese sind etwa in fermentieren Lebensmitteln wie Sauerkraut, Joghurt, Kefir und Kombucha zu finden. Das Fachpersonal unterstreicht die Wichtigkeit von einem ganzheitlichen Ansatz aus Pflege zu Hause, professionellen Kosmetikbehandlungen, ausgewogener Ernährung und einem gesundem Darm bei Akne.

 

Für alle weiteren Fragen oder eine individuelle Beratung stehen Ihnen die Expertinnen und Experten der OÖ Fachinstitute jederzeit gerne zur Verfügung.

Sie haben noch Anregungen? Die Blogredaktion der Innung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure der WKOÖ freut sich über jede Rückmeldung unter: fkm@wkooe.at

   Teilen

© 2024 WKO Landesinnung