Die Zeit der Schwangerschaft ist für die werdende Mama und auch für ihren Partner etwas ganz Besonderes. So viel Neues kommt auf einen zu. Der Körper verändert sich und die Prioritäten und Gedanken verschieben sich. Shiatsu (mehr über Shiatsu finden Sie hier) kann durch die gesamte Schwangerschaft begleiten und sowohl bei der Geburt, a ls auch im Wochenbett eine wertvolle Stütze sein. Shiatsu hilft den Mamas, sich sowohl körperlich, als auch mental, auf die neue Lebensphase einzustellen.
Shiatsu in der Schwangerschaft
Das Heranwachsen des Babys im Mutterleib verlangt dem Körper viel Energie ab. Plötzlich hat der eigene Körper ein weiteres Wesen zu versorgen. Da zwickt und zwackt es immer wieder im Bauch, im Rücken, im Magen. Shiatsu kann bei Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Sodbrennen, träge Verdauung, Rückenschmerzen, Brustspannen, emotionale Sensibilität uvm. unterstützen. Durch gezielte Behandlung der betroffenen Energiebahnen und durch bedachte Berührungen der Schmerzbereiche. Dabei wird sehr sanft und behutsam gearbeitet, bei Bedarf auch im Vierfüßlerstand oder in Seitenlage – einfach so, wie es von der Frau am angenehmsten empfunden wird. Übrigens kann man Shiatsu während der gesamten Schwangerschaft machen. Zu Beginn zielt es eher darauf ab, sich in der neuen Rolle einzufinden und Beschwerden zu lindern. Im zweiten Trimester steht die Bindung zum Kind im Vordergrund. Und in der letzten Phase der Schwangerschaft geht es um die Vorbereitung auf die Geburt, um Atem- und Entspannungstechniken. Shiatsu ist zu jeder Zeit eine wunderbare Begleitung, die von Schwangeren als angenehm und entlastend erlebt wird. Wie oft eine Shiatsu-Sitzung stattfindet ist sehr individuell. Je nach Intensität der Beschwerden können die Behandlungen engmaschig, also einmal pro Woche bis zu einmal im Monat stattfinden. Alle vier Wochen ist jedoch schon ratsam, auch wenn Shiatsu rein zur Entspannung gesehen wird, denn gerade in der Schwangerschaft kann spontan eine Beschwerde auftauchen und so kann die Praktikerin rasch und gezielt eingreifen.
Shiatsu als Stärkung der Beziehung zum Baby
Die Stärkung des Bandes zwischen Mutter und Kind ist ein wichtiger Teil der Behandlungen. Es geht bei Shiatsu Behandlungen in der Schwangerschaft um das Wohlfühlen der werdenden Mama und auch des Babys. Denn die Kleinen reagieren oft recht lebhaft auf eine Shiatsu-Behandlung. Meist spürt die Shiatsu-Praktikerin wohlwollende, strampelnde Bewegungen des Kindes als Antwort auf die Behandlung. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Oft entspannen nicht nur die Mütter, sondern auch die Bauchzwerge. Da wird es dann ganz ruhig im Mutterleib und auch der Bauch selbst, der oft durch Stress oder andere Faktoren spannt und hart ist, wird weicher.
Shiatsu stärkt das Vertrauen in die eigene Kraft
Die Geburt ist ein Ereignis, dass sich nicht planen lässt. Sie ist immer wieder anders, immer individuell. Die werdende Mama sollte sich auf ihre eigene innere Weisheit besinnen. Ein Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen, gut auf ihn hören, ihn spüren und die enorme Kraft wahrnehmen, die in jeder einzelnen steckt. Shiatsu als Hilfe zur Selbsthilfe kann die Frauen in ihrer eigenen Kraft bestärken. Dazu macht sich die Shiatsu-Praktikerin vor jeder Shiatsu-Sitzung ein genaues Bild über den momentanen Zustand der werdenden Mama. So kann ganz individuell darauf eingegangen werden, was gerade wichtig ist und es ergibt sich eine ausgleichende Wirkung, die je nach Art der Stimulierung beruhigend oder anregend sein kann.
Shiatsu zur Geburtsbegleitung – auch aktiv als Partner
Shiatsu kann auch individuell für Paare als Geburtsvorbereitung gestaltet werden. Manuela Mayer, Shiatsu-Praktikerin aus Tarsdorf (Bezirk Braunau) bietet solche speziellen Paarkurse an: „Bei meinen Kursen sind sowohl die werdende Mama als auch der werdende Papa aktiv. So können beide Elternteile die Bindung zum noch ungeborenen Kind stärken.“ Die Bald-Mama erlernt einfache Übungen und Bewegungen, die das Becken öffnen, die Lage des Kindes günstig beeinflussen, Schwangerschaftsbegleiterscheinungen lindern oder zu mehr Kraft verhelfen. Diese Techniken können zu Hause angewandt werden und auch (sofern daran gedacht wird) während der Geburt. Aber hierbei kommt eher der Partner ins Spiel weiß Manuela Mayer, selbst Mutter einer Tochter: „Dem Bald-Papa werden in den Vorbereitungskursen Handgriffe und Berührungen gezeigt, die er bei seiner Partnerin anwenden kann um eine Linderung oder Hilfe herbeizuführen. So kann auch der Vater aktiv in der Geburtsphase unterstützen“.
Shiatsu nach der Geburt
Auch im Wochenbett und im Alltag mit dem Baby, können die Shiatsu-PraktikerInnen helfen. Bei der Geburt wurde der Körper enorm beansprucht. Sobald sich die Mama fit genug fühlt, können Shiatsu-Behandlungen die Kräfte wieder in Schwung bringen und, ganz wichtig, die eigene Körperenergie stärken und ausbalancieren. Durch gezielte Griffe wird der Energiefluss angeregt um auch die Narbenheilung (durch Kaiserschnitt, Dammschnitt, oder ähnliches) positiv zu beeinflussen oder den Milchfluss zu unterstützen. Mamasein mit allem drum und dran ist wunderbar, aber auch eine große Herausforderung. Shiatsu unterstützt auch die emotionale Umstellung nach der Geburt. Stillen, wenig Schlaf und kaum Zeit für die eignen Bedürfnisse fordert bei allem Glück viel Kraft. Shiatsu bedeutet auch Zeit-für-sich nehmen, um wieder zu Kräften zu kommen. Das tut nicht nur der Mama gut, sondern auch dem Baby.
Wenn Sie mehr über die Shiatsu-Geburtsvorbereitungskurse wissen möchten, können Sie sich gerne direkt an Frau Mayer wenden: manuelamayer@gmx.net bzw. https://www.facebook.com/pg/ShiatsuManuelaMayer/posts/?ref=page_internal
Oder Sie fragen die Shiatsu-PraktikerInnen in Ihrer Nähe: https://firmen.wko.at/Web/Ergebnis.aspx?StandortID=3&StandortName=Ober%C3%B6sterreich+(Bundesland)&Produkt=shiatsu&Branche=23924&BranchenName=Fu%C3%9Fpfleger%2c+Kosmetiker+und+Masseure+(gesamt)&CategoryID=0
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Fotocredits: istock.com/Branimir76 und istock.com/momcilog
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