Im Sommer lassen uns die steigenden Temperaturen zu offenen Schuhen und schicken Sandalen greifen. Sommerfüße lieben die frische Luft und wollen sich sehen lassen. Bevor es aber so weit ist, sollte man sich der eigenen Fußgesundheit widmen. Schließlich hat die Heizungsluft in den vergangenen Monaten unseren Füßen zugesetzt und die Haut ausgetrocknet. Das Resultat: Risse, die nicht nur unästhetisch aussehen, sondern auch Schmerzen und gesundheitliche Probleme nach sich ziehen können.
Schrunden: unschön und schmerzhaft
Unsere Füße tragen jeden Tag unser gesamtes Körpergewicht. Doch nur die Hälfte der OberösterreicherInnen lässt ihren Füßen regelmäßig intensive und professionelle Pflege zukommen. Dabei haben es die zu Beginn scheinbar harmlosen weißen Einkerbungen an der Ferse in sich. Diese entstehen meist durch zu trockene Haut, aber auch durch Kälte oder ständige Feuchte. Die trockene, unelastische Hornhaut verliert ihre Flexibilität. Sie kann sich den Bewegungen nicht mehr anpassen und reißt ein. Schon durch geringe Krafteinwirkungen, Druck oder Belastungen der Füße können die unbehandelten Risse aufbrechen und zu bis zu einem Zentimeter tiefen und blutigen spaltförmigen Schrunden werden.
Ab diesem Zeitpunkt wird es quasi unmöglich, die Ferse ohne erhebliche Schmerzen zu belasten. Die Hautränder werden durch die erhöhte Spannung auf die Haut auseinandergezogen. Die größte Gefahr der Rhagaden – wie Schrunden in der Fachsprache genannt werden – ist dabei das erhöhte Infektionsrisiko, denn die Klüfte in der Haut stellen eine Lücke im Abwehrschirm des Körpers dar, durch die Bakterien und Pilzsporen in das gesunde Gewebe darunter vordringen und Entzündungen hervorrufen können. Insbesondere für DiabetikerInnen stellt dies ein erhebliches Risiko dar.
Rissige Fersen sehnen sich nach professioneller Pflege
Schrunden heilen allgemein nur schwer ab, da die unelastische Hornhaut nicht mehr zuwächst, sondern durch Bewegung immer tiefer einreißt. Auch wenn Schrunden durch die quer verlaufenden hellen Linien ähnlich wie Hornhaut aussehen, sollte auf eine Behandlung mittels Feile oder Bimsstein verzichtet werden. Denn durch das Abfeilen der Haut am Fuß kommt es zu einer Reizung. Man verletzt eventuell die Haut und das Risiko für eine Entzündung steigt. Von einer Eigenbehandlung zu Hause ist also abzuraten – nicht nur bei DiabetikerInnen. Zudem kann man sich durch den Besuch in einem oberösterreichischen Fußpflege-Fachinstitut sicher sein, die richtige und eine absolut hygienische Behandlung zu erhalten. Des Weiteren kann die Fachkraft dank ihrer jahrelangen Erfahrung einschätzen, ob eventuell der Besuch bei einem Arzt notwendig ist oder nicht.
Beanspruchte Füße brauchen jetzt besondere Pflege
Nach einem ausgiebigen Fußbad wird in einem ersten Behandlungsschritt die überschüssige Hornhaut entfernt. Dank der professionellen Behandlung, bei der trockene Haut sanft abgefräst und dann mittels Paraffinpackung gepflegt wird, kehren Elastizität und Widerstandskraft zurück. Bei sehr tiefen Schrunden greifen FachexpertInnen auf ganz spezielle Salben und Verbände zurück. Da die Heilung bei Schrunden – aufgrund der ständigen Belastung und Bewegung des Fußes – langwierig sein kann, kommt auch der nachfolgenden Pflege zu Hause große Bedeutung zu. Auf die eigenen Hautbedürfnisse angepasste Cremes unterstützen den Heilungsprozess und wirken feuchtigkeitsspendend, wundheilend und zellregenerierend. Es empfiehlt sich, diese Pflegeprodukte über Nacht aufzutragen, denn die Wachstumshormone, die der Körper im Schlaf ausschüttet, regen die Zellerneuerung der geschädigten Hautstellen an. Diese Maßnahmen, ergänzt durch die Wahl des richtigen Schuhwerks, schützen vor Druckstellen, beugen der Neubildung von Hornhaut vor und sorgen so dafür, dass die eigenen Füße geschmeidig, gesund und schön sind und auch bleiben.
Für alle weiteren Fragen oder eine individuelle Beratung stehen Ihnen die Expertinnen und Experten der oö. Fachinstitute jederzeit gerne zur Verfügung.
Sie haben noch Anregungen? Die Blogredaktion der Innung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure der WKOÖ freut sich über jede Rückmeldung unter: fkm@wkooe.at
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